Beratung

Meine Leidenschaft für Hunde begann schon in meiner Kindheit. Früher traf ich Züchter, die die Welpen nach dem Absetzen nicht mit kommerziellem Futter, sondern mit rohem Fleisch, Hüttenkäse und Eiern fütterten, und sie berichteten, dass die Welpen viel gesünder und stärker waren. In Ungarn verbreiteten sich kommerzielle Hundefutter in den 1990er Jahren; davor wurden Hunde mit natürlichen Lebensmitteln gefüttert.

Zum ersten Mal kam ich wegen meines Hundes Marcipán mit der BARF-Ernährung und dem Begriff BARF in Berührung. Marci hatte von klein auf anhaltenden Durchfall. Nach der dritten Antibiotika-Kur stellte sich heraus, dass er Giardiasis hatte. Er erhielt die entsprechenden Behandlungen und Probiotika, aber die vorherigen Antibiotikakuren hatten seine Darmflora zerstört, und er fraß nicht gut. Wir konnten kein geeignetes kommerzielles Futter finden, das ihm schmeckte, also beschloss ich, ihm eine passende Ernährung zusammenzustellen. Ich versuchte, die Nährstoffbedürfnisse von Hunden zu ermitteln, aber weder aus der Literatur noch von Tierärzten erhielt ich ausreichende Hilfe. Nach umfangreicher Recherche fand ich schließlich in der BARF-Literatur Informationen, die in Kombination mit meinem bisherigen Wissen genügend Informationen lieferten. Wir stellten auf BARF-Ernährung um, und wie durch ein Wunder verschwanden Marci's Verdauungsprobleme, und er begann endlich bereitwillig zu fressen. Seine Kondition verbesserte sich, sein Fell wurde glänzender, er wurde energiegeladener und fröhlicher. 

Im März 2019 eröffneten wir den ersten auf BARF-Ernährung spezialisierten Laden in Kecskemét. Unser Ziel ist es, den Tierhaltern diese Fütterungsmethode näherzubringen und ihnen das Wissen zu vermitteln, um sich in den verschiedenen Fütterungsoptionen zurechtzufinden und bewusst die am besten geeignete für ihre Hunde oder Katzen auszuwählen

Hunde und Katzen gehören zur Ordnung der Carnivora (Raubtiere), und ihr Verdauungssystem ist in erster Linie darauf ausgelegt, Fleisch und tierische Nahrung zu verarbeiten. Ihr Verdauungstrakt ist kürzer, ihre Mägen sind im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht größer, und ihre Magensäure ist zehnmal stärker als die des Menschen. Hunde haben sich im Laufe der Jahrtausende leicht an menschliche Nahrung angepasst und können teilweise Kohlenhydrate und Stärke verdauen, aber Katzen sind obligate Fleischfresser. 

In den letzten 60 Jahren hat kommerzielles Hundefutter die Lebensdauer von Hunden verkürzt und zu einer Zunahme von Gesundheitsproblemen geführt, einschließlich Fettleibigkeit, Allergien, Krebs und Gelenkerkrankungen. Viele kommerzielle Futtermittel enthalten große Mengen an pflanzlichen Nebenprodukten und bei hohen Temperaturen verarbeitete, minderwertige Fleisch- und Knochenmehle, mit hohem Kohlenhydrat- und Stärkegehalt. Infolgedessen erhalten die Haustiere nicht die richtige Qualität und Menge an Nährstoffen, die entweder unverdaut ausgeschieden werden oder Probleme verursachen können. Basierend auf den natürlichen Ernährungsbedürfnissen von Hunden und Katzen kehrt die BARF-Diät zur Fütterung von rohem Fleisch und Knochen zurück, um Krankheiten vorzubeugen und ein langes und gesundes Leben zu fördern.

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